20.000 Leute pilgerten laut Presseberichten zum Konzert von Led Zeppelin, angeblich haben sich 20 Millionen Leute um Eintrittskarten beworben. Die Uralt-Rocker sind zurück, und die Presse überschlägt sich vor Begeisterung.
Mir kommt fast das Kotzen.
Led Zeppelin, das ist die Band, die »früher« die »Großen« in der Schule hörten, die langhaarigen Revoluzzer (also die heutigen Rechtsanwälte und Lehrer) der späten siebziger Jahre, zumindest in der Schwarzwälder Provinz. Man hatte die Band gutzufinden, basta. Sie stand für rebellisches Verhalten und wilde Partys.
Na ja. Mag sein. In den Texten geht es praktisch immer ums Ficken, man hat eine großkotzige Männer-Attitüde, die - für die Zeit typisch - in komplexen Texten versteckt wird. Und wer mag, kann sich auch auf lange Gitarrenläufe einen runterholen.
Ich sah damals den Film »The Songs Remain The Same« oder so, zu jener Zeit mußte man den gesehen haben. Und danach war für mich klar, daß ich mit Led Zeppelin nie etwas anfangen kann. (Wahrscheinlich war ich zu dumm.)
Jetzt sind sie wieder da, die Rock-Opas. In einer Zeit, in der die Rolling Stones einmal alle zwei Jahre eine Abschiedstour veranstalten, paßt das ja. Aber muß man sich darüber tatsächlich freuen?
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