Zum ersten Mal in meinem Leben fuhr ich in der Ersten Klasse mit der Deutschen Bundesbahn: Dummerweise saß ich in einem Abteil und nicht im Großraumwagen, in dem man normalerweise mehr Beinfreiheit hat. Trotzdem gab es genügend Gelegenheit, den Leuten zuzuschauen.
Der Homo Ersteklassereisenderis ist vorwiegend männlich und mittleren Alters, er trägt Anzug und Krawatte und guckt meist wichtig. Handy und Laptop gehören zum unverzichtbaren Reisemittel.
Sieht man von diesen Statussymbolen ab, ist das Reisen in der Ersten Klasse nicht sonderlich anders als das Reisen in der Zweiten Klasse: Immerhin gibt es keine quengelnden Kinder, und Horden von besoffenen Bundeswehrsoldaten können sich die Luxusklasse schlicht nicht leisten.
Aber sonst? Der Kaffee wird einem auch in der Zweiten Klasse an den Platz gebracht und schmeckt nicht beschissener. Beim nächsten Mal fahre ich auf jeden Fall wieder Zweite Klasse.
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