Manchmal hat meine Mama seltsame Ideen: Haus streichen, Garten umgraben, Hecken schneiden. All so ein Zeugs, das ich als Großstädter, der ich mittlerweile bin, schon gar nicht mehr kenne.
In diesem Fall setzt sich Sohnemann Klaus ins Auto, düst in den Schwarzwald, ackert fleißig und wird dafür mit Kaffee und Kuchen, selbstgebackenem Brot und anderen Neckereien belohnt.
Davor aber haben die Götter den Schweiß gesetzt: Steinplatten schleppen, Löcher buddeln, Zement von Hand anrühren - kurzum, lauter Dinge, die ein Büromensch schon gar nicht mehr kennt. Und zwischendurch dem Hauskater noch die Zecken aus dem Fell drehen, das kann Mama nicht allein.
Hinterher leichte Gliederschmerzen und fieser Schweißgeruch, aber das Gefühl, »ebbis gschafft« zu haben. Auch mal schön. Und auf den Kaffee, den es irgendwann auf der neuen Veranda gibt, freue ich mich schon jetzt.
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