16 Dezember 2016

Die »Comixene« mit Nummer 121

In den frühen 80er-Jahren war die »Comixene« eine unverzichtbare Lektüre für mich und viele andere Freunde der grafischen Literatur. Mittlerweile ist diese Zeitschrift wieder da, und wenn ich die Muße habe, sie komplett zu lesen, bin ich immer wieder von den vielen Informationen sowie dem journalistischen Niveau begeistert. Zuletzt las ich die Ausgabe 121 – und zwar ziemlich komplett.

Als Titelthema wählte die Redaktion den Zeichner Philippe Chappuis, der hierzulande mittlerweile auch bekannter wird – allerdings unter seinem Namen Zep. Zwischen Porno, lustigen Cartoons und dem schrägen Funny »Titeuf« bewegt sich dieser vielseitige Künstler, der ausführlich porträtiert wird.

Darüber hinaus gibt es zahlreiche Rezensionen und Informationen, alles in einem schönen übersichtlichen Layout und mit zahlreichen Bildern garniert. Gern las ich einen Beitrag über Hansi Kiefersauer, dessen ersten Comic-Hefte ich ebenfalls zu Beginn der 80er-Jahre kaufte und las. Interessant fand ich Rückblicke auf alte Comic-Zeiten, etwa von Peter Wiechmann.

Schwierig an dem Magazin finde ich halt echt, dass es auf 110 Seiten so viele Hinweise auf Comics gibt, die ich unbedingt lesen möchte, dass es mich fast erschlägt. Das ist halt der entscheidende Hinweis zu meiner ersten »Comixene«-Lesezeit: Damals hatte ich kein Geld, aber mehr Zeit ...

Trotzdem: sehr lesenswert, wieder einmal. Die 8,90 Euro für das Magazin sind gut angelegt, finde ich. Und wer sich dafür interessiert, findet es im Comic-Fachgeschäft oder im Internet.

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