10 Juni 2014

Phantastisch! – die 53

Zwar ist mittlerweile schon eine aktuelle Ausgabe erschienen, aber ich komme jetzt erst dazu, die Ausgabe 53 der Zeitschrift »phantastisch!« zu besprechen. Das Heft liegt bereits seit Beginn des Jahres bei mir daheim. Da ich jede Ausgabe fast komplett lese, dauert das einfach seine Zeit.

Stolz ist die Redaktion auf die deutsche Erstveröffentlichung einer Kurzgeschichte des amerikanischen Autors Mike Resnick. Seien wir fair: Die Geschichte ist gut, aber sie stammt von 1980 und ist von daher nicht mehr so richtig taufrisch – meinetwegen soll die Redaktion aber gerne im Fundus der amerikanischen Science Fiction stöbern. Es gibt haufenweise Kurzgeschichten, die man in deutscher Sprache noch nicht lesen konnte.

Immer wieder lesenswert: Artikel über »Sun Koh« und die Projekte, die auf der Basis dieser uralten Science-Fiction-Serie erscheinen. Ein schöner Artikel gibt dazu ebenso einen Überblick wie über den Autor Arno Schmidt, den viele nur als »Hochliteraten« kennen, aber nicht als Phantastik-Autor einstufen.

Kürzere Artikel beschäftigen sich mit den Romanen des Schriftstellers Dan Simmons, die außerhalb von phantastischen Welten zu finden sind, mit dem Comic-Künstler Mateus Santolouco, den »Scheibenwelt«-Romanen des Terry Pratchett oder dem Horror-Schriftsteller Tim Curran. Dann geht es noch um das Schlaraffenland in der klassischen Phantastik und Zeitreisegeschichten, um Superheldenfilme oder den verstorbenen Auor Frederik Pohl ...

Es wird erschütternd viel an Inhalt geboten, was mir wieder einmal klar macht, wie weit aufgefächert die phantastische Literatur heute erscheint. Das ist ein Schlaraffenland, und die »phantastisch!« bahnt mir einen Weg durch das Angebot.

Natürlich gibt es haufenweise Buchbesprechungen, Informationen und andere Kleinigkeiten, die das Heft prägen, die ich aber nicht einzeln aufführen möchte. Sie gehören dazu, ich lese sie auch – aber es ist bezeichnend, dass ich Texte, die bei anderen Heften besonders auffallen, bei der »phantastisch!« schon gar nicht mehr würdige.

Alles in allem hat mich die Nummer 53 wieder einmal gepackt; ich empfehle allen Science-Fiction- und Fantasy-Interessierten das Abonnement der Zeitschrift. Und ich packe mir gleich mal die Nummer 54 auf die Spitze meines »Noch-zu-lesen«-Stapels.

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