»Das glaubt mir kein Mensch«, sagte ich, als ich die Meldung im Radio hörte. Die Autobahn A6 bei Frankenthal sei gesperrt, weil man eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg zu entschärfen habe. Und ich fuhr dummerweise auf das Autobahndreieck Frankenthal zu ...
Soweit so schlau. Einige Blicke in die Straßenkarte später belegten, daß das alles gar kein Problem sein dürfte: Die Bombe lag zwischen dem Autobahndreieck und der Abfahrt Frankenthal, also in Richtung Mannheim.
Ich aber wollte in Richtung Saarbrücken fahren – um in einem kleinen Dorf im Pfälzer Wald geheimnisvolle Autorengespräche zu führen. »Alles kein Problem!«, jubelte ich und düste weiter auf Frankenthal zu.
Die Rechnung hatte ich aber ohne die Autobahnpolizei gemacht ... Die Autobahnabfahrt nach Saarbrücken war nämlich wegen einer Baustelle gesperrt. Man mußte, um nach Saarbrücken zu fahren, erst einmal in Richtung Mannheim, an der Fliegerbombe vorbei, nach der Bombe quasi wenden, um dann endlich in die richtige Richtung zu rollen. Na super.
Seither ist die Ausrede »Ich kam zu spät, weil eine Fliegerbombe im Weg war« meine liebste. Dagegen kann echt niemand ...
1 Kommentar:
Sei froh, dass Du da unten in Hinterwald lebst, hier in Köln kommt sowas quasi sozusagen fast schon ständig vor, weil die Allierten damals zu blöd waren den Dom zu treffen, von einem lächerlichen Bömbchen mal abgesehen, welches die Kathedrale aber nicht zum Einsturz brachte, so dass wir uns das hässliche Ding auch heute noch anschauen müssen.
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