Einer der Autoren, die mich geprägt haben, ist Ray Bradbury. Der Mann hat schon in den vierziger Jahren die Science Fiction zu einer anspruchsvollen Literaturgattung entwickelt – angesichts der damals vorherrschenden »Pulp-SF« eine absolute Leistung.
Am Montag, 21. Mai, erhielt er jetzt in New York einen Preis für sein Lebenswert. Hey, und das auch noch im Rahmen des Pulitzer Preises, das ist echt der Hammer.
Bekannt wurde Bradbury vor allem durch seine »Mars-Chroniken« oder durch »Fahrenheit 451«. Ich schützte auch seine großartigen Kurzgeschichten, die in Story-Sammlungen wie »Der illustrierte Mann« veröffentlicht wurden.
Im letzten Sommer sah ich den großen alten Mann der SF auf dem SF-WorldCon in Anaheim, Kalifornien. Bradbury, schon durch das Alter geschwächt, aber geistig immer noch hundertprozentig fit, hielt eine gut vierzig Minuten dauernde Rede ohne Vorlage und ohne Papier: witzig und warmherzig, intelligent und amüsant. Der Saal dankte es mit Standing Ovations. Ich war nicht der einzige, der Tränen in den Augen hatte.
Und jetzt dieser Preis. Da trifft es endlich einmal den Richtigen.
1 Kommentar:
Schön, dass der noch lebt!
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