07 Mai 2007

Koppen, Niesen, Radio


Am Sonntag abend, 6. Mai 2007, litt meine Radiosendung im Querfunk massiv unter meinem Heuschnupfen: Wenn ich nicht gerade einen asthmatischen Hustanfall bekam, nieste und rotzte ich ins Mikrofon. Na super.

Und da ich mir zuvor in einem Imbiss auf der Kaiserstraße eine höchst unterdurchschnittliche Pizza-Schnitte eingepfiffen hatte, mußte ich mir zu allem Überfluß auch noch ein Rülpsen verkneifen. Gelegentliches »Hupsen« gab's trotzdem.

Das ist wahrscheinlich ja alles sehr punkig. Na also!

Thema der Sendung war Punkrock und Hardcore aus England, und ich spielte diesmal altes und neues Zeugs. Aus der alten Zeit gab's Heresy (rasantester Hardcore) und The Depraved (zu Unrecht vergessene Hardcore-Band) nebst Broken Bones (nach all den Jahren finde ich deren Metal-Punk ganz okay) und Serious Drinking (meine Lieblingsband an dem Abend).

Alte Männer wie TV Smith oder Wild Bill Childish rundeten die Sendung ab, dazu kamen neue Bands wie Chillerton oder die Arctic Monkeys. Ach, Radiomachen ist einfach toll.

4 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Lustig finde ich das Toten Hosen Konzert Plakat im Hintergrund Deines Studios.
Due Toten Hosen sind doch kein Punk (hast Du immer gesagt, als es noch Off Beat vom SFCBW gab). Damit hattest Du ja auch Recht...

Gruss

Rainer

Enpunkt hat gesagt…

Ist ja nicht mein Studio, sondern das Studio des gesamten Querfunks; also ist das auch nicht mein Plakat (das Foto ist auch nicht brandneu).

Die Toten Hosen sind kein Punkrock mehr. Stimmt und sage ich immer noch. 1982 bis 1985 oder so waren sie aber durchaus wichtig.

Kongo-Otto hat gesagt…

Einspruch, Euer Ehren! Bis 1985 waren sie vielleicht noch richtip punkig, aber die Phase ihrer Wichtigkeit würde ich auf die Jahre bis 1990 verlängern! "Kreuzzug ins Glück" war der Wendepunkt endgültig hin zum Mainstream - und zur "Bierzeltkapelle", wie manche (nicht zu Unrecht) sagen.
Aber auch 1994 haben sie noch gute Konzerte gegeben. Erinnerst du dich, Klaus? In Stuttgart, als sie nach dem regulären Konzert noch draußen auf dem Pritschenlaster weiter gespielt haben?
(Ohoh, schnell aufhören, sonst wird' s peinlich. Andi erzählt "vom Krieg"...)

André Pilz hat gesagt…

Das Hosen-Bashing, das in den 90ern bei Punks und dt. Punkbands so in war, fand ich auch immer daneben. Da war einfach auch viel Neid dabei, würde ich mal behaupten. Ich kenne auch ein paar tolle Geschichten über die Hosen, die beweisen: Ob Ex-Punks, Fun-Punks, Nix-Punks, VIVA-Popper: das Herz haben sie am rechten Fleck.