Heute gebe ich es mir gleich an mehreren Fronten: Während im Hintergrund die neue Platte der Phoenix Foundation läuft – sehr guter Punkrock mit Melodie und Schmackes aus Finnland – und ich immer wieder am Bildschirm das PERRY RHODAN-Manuskript lese, das extrem spät dran ist (aber morgen in die Setzerei soll, seufz), versuche ich mich selbst mal wieder als Schriftsteller.
Nachdem ich in den letzten Wochen zu fast gar nichts mehr gekommen, habe ich mich am Donnerstag – es war ja irgendsoein christlicher Feiertag – an meinen Computer gesetzt und mit dem neuen Text begonnen. Heute habe ich ihn überarbeitet, bevor ich mit dem Rad durch den Karlsruher Wald gestrampelt bin. Und nachdem ich mein Rad geputzt, meine vom feuchten Dreck komplett bespritzten Klamotten in die Waschmaschine gesteckt und mich selbst unter die Dusche gestellt habe, war ich dann auch endlich dazu bereit, neue Texte zu schreiben.
Es ist ein ... nein, es ist eine ... es ist eine Fingerübung. Mehr nicht. Ich will die ersten fünf kurzen Kapitel für einen Liebesroman schreiben. 30.000 Anschläge, mehr nicht. Kann ja nicht so schwer sein.
»Liebesromane, pffffff, das kann ja jeder«, denkt jetzt vielleicht der eine oder die andere. Dachte ich auch, wenngleich nicht ganz so leichtfertig. Und jetzt weiß ich, daß das schwer ist.
Ich bin mir noch lange nicht sicher, ob das klappt. Es geht mir um eine Fingerübung, um herauszufinden, wie dieses Genre funktioniert. Das kann ich aber nur erkennen, wenn ich mich selbst darin versucht habe.
Und jetzt steht mir eh das schwierigste bevor: Die Heldin trifft den tollen Kerl, in den sie sich später verlieben wird und der natürlich ein Geheimnis mit sich rumschleppt. Klar. Schauen wir mal ...
3 Kommentare:
Laß die Tasten glühen!
(Es grüßt Dich Dein Co-Dozent aus Fronkraisch... ;-D)
Ich bin gespannt auf den Bericht -
hats geklappt oder nicht?
Tja ...
Wie soll ich sagen? Bisher sind es rund 21.000 Zeichen, WORD-gezählt, also ohne Leerzeichen, aber noch nicht mehr. Ich stecke im vierten Kapitel fest und kam diese Woche zu keiner Zeile. Heute am 1. Juni 2006 ist der erste Abend, an dem ich was schreiben kann. Mal schauen.
Ich zitiere:
»Mit kurzen Haaren finde ich ihn männlicher.«
Das klingt ja so optimistisch, da sollte ich weiterschreiben. Vielleicht am Pfingstmontag ...
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