24 Januar 2025

Solidarität als Waffe

Die Zeiten werden härter und unangenehmer, das ist sicher. Damit meine ich vor allem die Situation auf politischer Ebene. Immer mehr Staaten werden von Rechtsextremen und Demokratiefeinden regiert, und auch bei uns ist die Demokratie schwerst unter Beschuss.

Ich könnte mich gemütlich zurücklehnen, mich betrifft das alles zum größten Teil nicht. Ich bin weiß und alt und hetero und cis – das ist eine ganz schön privilegierte Lage. Zu allem Überfluss übe ich einen Beruf aus, der meinen persönlichen Interessen entgegenkommt. Das ist schon sehr luxuriös.

Es gibt Millionen von Menschen allein in Deutschland, denen es nicht so gut geht. Und es sind Milliarden weltweit, bei denen ich das gleiche sagen und schreiben kann. Vor allem »queere« Menschen im weitesten Sinn werden von Ausgrenzung betroffen, leiden unter Hassattacken und scheinen zum persönlichen Ziel diverser Politiker und Milliardäre zu werden.

Was ich tun kann, ist einfach: Ich kann und muss solidarisch sein. Das klingt pathetisch und abgehobe, ist von mir aber ernstgemeint. Solidarität ist eine Waffe, die gegen Rechtsradikale und Rassisten helfen kann, gegen Schwulen- und Judenfeinde, gegen Menschenfeinde im Allgemeinen. Und solidarisch sollten sich halt auch Leute zeigen, die in einer privilegierten Lage sind …

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