19 November 2016

Nazitreff in Kehl

Seien wir fair: Nicht jeder, der die AfD wählt, ist ein Nazi. Es sind sicher Protestwähler dabei, sicher verunsicherte Leute, die nicht damit klarkommen, dass »in diesem unserem Lande« so viel gemauschelt wird, dass auf einmal »so viele Ausländer« da sind, die einfach Angst haben. Aber wer sich in Kehl zum Landesparteitag der sogenannten Alternative für Deutschland trifft, ist in meinen Augen nicht mehr ein besorgter Bürger, den man irgendwie ernst nehmen und anhören muss, sondern schlichtweg ein Rechtsradikaler.
 
Da nützen bürgerlich-liberal auftretende Menschen wie Jörg Meuthen nichts, der die AfD in Baden-Württemberg führt und irgendwo in der gleichen Stadt wohnt wie ich selbst. Der Mann, von dem man anfangs denken konnte, er sei »nicht so schlimm« wie viele andere in seiner Partei, hat sich durch Reden über ein »links-rot-grün verseuchtes 68-er-Deutschland« selbst in die rechte Ecke gestellt. Während seine Gefolgsleute primitiven Hass verbreiten, schafft er es, in den seriösen Medien immer noch irgendwie und irgendwo ernstgenommen zu werden. 
 
Dass die AfD in Kehl die Presse offiziell ausgeladen hat, spricht dafür, wie man sie einzuschätzen hat: als eine Bande, die das Licht der Öffentlichkeit scheut. Anders gesagt: Rechtsradikale mit Ansichten, die ich hundertprozentig ablehne. Ob man sie nun als Faschisten oder Nazis einstufen soll, darüber mögen sich Politikwissenschaftler den Kopf zerbrechen.

4 Kommentare:

Gerhard Schäffer hat gesagt…

Seit wann bist Du unter die Hassprediger gegangen?

Jim hat gesagt…

Wo liest du hier eine Hasspredigt?

Peter Herfurt-Jesse hat gesagt…

Schon komisch, wenn der Klaus die Nazis in Nadelstreifen als Nazis kenntlich macht, assoziiert ein Gerhard Schäffer das Mit einem Hassprediger? Einmal ganz abgesehen davon, das es durchaus wirksame Anlässe für Hass gibt!

Gerhard Schäffer hat gesagt…

Wer AfD'ler pauschal als Nazis bezeichnet, ist entweder unwissend oder ein Haßprediger!Oder ein kompletter Vollidiot.