18 Dezember 2014

Mein erster Roman zum Fest

Das erste Buch, das ich veröffentlicht habe, war »Vielen Dank Peter Pank«; das ist schon so lange her, dass ich mich kaum noch an die Details erinnere. Da ich aber möchte, dass sich einige Leute das Buch unter den Weihnachtsbuch legen, erzähle ich an dieser Stelle ein wenig darüber.

Der Anfang war in den frühen 90er-Jahren. Das ZAP, veröffentlicht von einem gewissen Michael »Moses« Arndt, erschien regelmäßig als Magazin für Hardcore und ein wenig Punkrock. Und aus einer Bierlaune heraus kam ich auf die Idee, dort einen regelmäßigen Fortsetzungsroman zu publizieren – schließlich machte ich tagaus, tagein nichts anderes, als Fortsetzungsromane redaktionell zu betreuen.

Zu der Zeit erschien das ZAP alle zwei Wochen, dann wöchentlich. Immer donnerstags kam es in die Briefkästen der Abonnenten, und immer war mein Fortsetzungsroman »Vielen Dank Peter Pank« dabei. Er spielte bewusst im Jahr 1986, weil damals eine gewisse Ablösung in der Punk-Szene begann: weg vom klassischen Punk, hin zum modernen Hardcore. Das thematisierte ich immer wieder innerhalb des Romans.

Er kam gut an. Bei den Leserumfragen wurde er gern auf die vorderen Plätze gewählt, und ging ich auf Konzerte, sprachen mich Leute auf die jeweils aktuelle Fortsetzung an. Manchmal reagierte ich auf Vorschläge, manchmal baute ich zeitaktuelle Bezüge ein.

Zeitweise überlegte ich mir, später daraus auf eigene Faust ein Buch zu machen. Darüber sprach ich mit mehreren Leuten – bis eines Tages ein gewisser Klaus Farin zu mir sagte, er wolle einen Verlag gründen. Da würde es gut hineinpassen.

1998 erschien »Vielen Dank Peter Pank« als Roman, mit einem großartigen Layout von Karl Nagel und in einem eher obskuren Format. Diese Ausgabe ist längst vergriffen. 2004 erfolgte eine zweite Version, diesmal in einem schönen Hardcover. Längst gibt es auch ein E-Book, das alles kann man sich über alle einschlägigen Versender und E-Book-Buchhandlungen besorgen – ich empfehle selbstverständlich den direkten Bezug über das Archiv der Jugendkulturen.

1 Kommentar:

ertrus55 hat gesagt…

Hab ich das richtig verstanden?
Du wolltest etwas unter die Weihnachtsbuche legen?
Oder meintest Du diese geschmückte Tanne, die oft eine Fichte ist?
Da kann man gut ein Buch drunter schieben. Das verhindert dann, dass die Kiefer wackelt un umfällt.