08 September 2014

Deutschpunk-Klassiker fürs Radio

Seit langem habe ich im Enpunkt-Radio, das ich im Freien Radio Querfunk in Karlsruhe produziere, nicht mehr auf den klassischen Deutschpunk zurückgegriffen – dabei hat mich diese Musik anfangs der 80er-Jahre doch stärker geprägt, als ich das damals selbst bemerkt habe. Deshalb lag's nahe, am Sonntag, 7. September 2014, mal wieder so richtig tief in die Zeitmaschine zu greifen und auf die 80er-Jahre zurückzublicken.

Dabei durften die klassischen Bands aus Hamburg nicht fehlen: Ich spielte Slime (»Linke Spießer« ist immer noch super!) und Razzia (von der Platte »Ausflug mit Franziska«), wie es sich für eine solche Sendung gehört. Für die intellektuelle Abrundung sorgten dann noch die Neurotic Arseholes (»Du Russe«, yep!) aus Minden, die ich in den 80er-Jahren geradezu liebte.

Damit die Sendung nicht so anspruchsvoll wurde, gab's die Marionetz (diesmal »Deutsches Lied«) aus München und – was für ein Gegensatz! – die Fasaga (ja!, »Pogo in der Straßenbahn«) aus Köln und Umgebung. Schlichten Deutschpunk servierten früher stets Daily Terror (das immer noch tolle »Countdown«) aus Braunschweig; zum Abschluss gab's dann Politpunk/Reggae von Wut (»Südafrika« ist ja mehr Reggae als sonst was) aus Köln.

Ach ja, und die Toten Hosen (»Liebesspieler« ist einfach ein gutes Stück!) fehlten ebensowenig. Die Band aus Düsseldorf ist heute zwar eine kommerzielle Rock-Band, 1982 gehörte sie aber serh wohl dazu. Ich fand die Mixtur echt gelungen; keine Ahnung, wie das den Hörerinnen und Hörern gefiel.

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