Als ich im Mai 1999 mit Robert Feldhoff in Prag war, hatte ich zwischendurch ein wenig Muße. Dabei entstand der kurze Text »Piaf wenn es regnet«, eigentlich so etwas wie ein Gedicht.
Diesen Text habe ich seit Jahren nicht mehr gesehen, und ich wusste nicht einmal, dass es ihn gibt. Eine schöne Gelegenheit, ihn in diesem Blog zu präsentieren, finde ich ...
Piaf wenn es regnet
Ein Bier vor dem Schlafengehen,
und Edith Piaf im Hintergrund.
Vor den Festern glimmen die Fackeln
als Zeichen gegen den Nieselregen.
Schnelle Schritte auf nassem Asphalt,
Stöckelschuhe knallen auf Pflasterstein.
Zuckendes Kerzenlicht zerreißt die Wände
in Muster aus weiß und schwarz, blau und rot.
Die Filme in meinem halbbetäubten Gehirn
sind schwarzweiß und ohne eigenen Ton,
es gibt nur Edith Piaf im Regen
im französischen Restaurant in Prags Altstadt.
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