Rückblick auf den Zypern-Trip im Herbst 2010
Die Küstenstadt Ayia Napa gilt als einer der touristischen »Hot Spots« von ganz Zypern. Das ist sie sicher auch, aber eben vor allem während der Hauptsaison. Wir waren glücklicherweise außerhalb jeglicher Saison auf der Insel, und so bekamen wir vom Disco-Betrieb der Stadt nichts mit.
Diskotheken sahen wir genug; sie waren geschlossen. Wir sahen englische Pubs, in denen niemand saß, und Eiscafés, die ihre Türen verschlossen hatten. Auf den Straßen waren viele grauhaarige Menschen unterwegs; von der Disco-Szene, die sich im Sommer in Ayia Napa herumtreibt, sahen wir nichts.
Das fand ich nicht schlimm, ganz und gar nicht. So konnten wir ein wenig durch die alten Gemäuer der Stadt bummeln, die langen Wege am Strand entlang genießen und in einem Café in der Nähe des Hafens der Sonne zuschauen, wie sie über die Bucht wanderte.
Direkt vor der Nase hatten wir das in der Ferne fast verschwimmende Cape Greco, und hinter dem wiederum lag unser Hotel. Das Treiben der Stadt, dezent in den Hintergrund gedrückt, war so fast erholsam.
In einem Geschäft kauften wir billige Schnorchelbrillen, die für einen Gammelurlaub dieser Güteklasse völlig ausreichend waren. Wir aßen Eis und tranken Cocktails. Und wenn die Sonne langsam sank und es kühl wurde – ab 18 Uhr immer schneller –, setzten wir uns in den Bus und fuhren von der Stadt zurück ins Hotel am Rande des Nationalparks.
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