Ausführliche Interviews, ausführliche Besprechungen: Das Fanzine Underdog geht ziemlich in die Tiefe, was ich gut finde. Die Nummer 25 mit kopiertem Farbcover, die immer noch als »Autonomes Zentralorgan Wildeshausen« firmiert, fand ich streckenweise trotzdem ein wenig dröge.
Da geht's dannum Nazi-Aktivitäten in Delmenhorst oder Rassismus und Fußball, das ganze wird aber ein wenig in Form theoretischer Artikel abgehandelt. Lesenswert ist das Interview mit dem Regisseur Güclü Yaman über den Einbürgerungstest und andere Themen; amüsant das Interview mit der Punkrock-Band Supernichts.
Der Unterhaltungs-Aspekt kommt auf den 68 Seiten für meinen Geschmack zu kurz - das ist alles eher ernsthaft und seriös. Schade. Na ja, seien wir fair: Die Plattenbesprechungen verströmen einen Charme, den ich bislang selten fand - die Platten werden in Form von Texten gewürdigt, die oftmals Umwege nehmen und damit fast schon literarisch wirken.
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