Da krabbelt man am Samstag morgen um kurz vor zwölf Uhr aus dem Bett, um sich dann in frischer, munterer Damenbegleitung auf den Gutenbergplatz zu begeben. Wir kauften allerlei Leckereien auf dem Wochenmarkt, ich wurde langsam wach, und bepackt mit zwei Einkaufstüten voller Grundnahrungsmittel und Pflanzen machten wir uns auf den Heimweg.
Keine 200 Meter weiter drang Musik auf die Straße. Der kleine Laden namens »Pergamino«, der uns in der Goethestraße schon mehrfach aufgefallen war, ohne daß wir ihn je betreten hatte, wurde von besonderem Besuch beehrt: Eine Band spielte in dem Geschäft, das vielleicht eineinhalb mal so groß ist wie unser Wohnzimmer.
Sehr nett. Die drei Burschen an den Gitarren nannten sich Mocabo, wurden gelegentlich von einer Sängerin unterstützt und klampften sich durch Zigeuner-Jazz oder brasilianische Gitarren-Stücke. Sehr nett, sehr angenehm.
Wir trinken Kaffee und plaudern, im Hintergrund klimpert die Band vor sich hin, durch die großen Fenster fällt die Sonne des frühen Nachmittags in den Raum, und so langsam werde ich dann doch wach.
So lasse ich mir einen Morgen am Samstag gefallen.
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