Ich wollte mit dem Auto zur Frankfurter Buchmesse fahren. Obwohl ich das nicht zum ersten Mal tat, verfuhr ich mich. Verwirrt fuhr ich durch die zahlreichen Hügel, aus denen Frankfurt bestand; ich fühlte mich orientierungslos und unsicher.
An einer Stichstraße hielt ich an. Links von mir stand eine ARAL-Tankstelle, rechts konnte ich von einer Parkfläche ins Tal blicken. Ich erkannte sofort das Gelände der Buchmesse. Ich hatte den falschen Hügel genommen, stellte ich erleichtert fest.
Danach folgte ich einer schmalen Straße, die den Berg hinunter führte, stellte mein Auto auf dem Parkplatz der Buchmesse ab und ging zu Fuß zum Hintereingang. Von dort aus kam ich in einen Bereich der Halle, in dem vor allem Kleinverlage ihre Bücher ausstellten. Zu meinem eigenen Stand drang ich nicht vor, weil so viele Menschen unterwegs waren.
An einem Stand plauderte ich mit einer auffallenden Blondine, die viel lachte. Wir tranken Weißwein, der mir gut schmeckte. Ich wehrte ab, als sie mir nachschenken wollte. Ich müsse ja noch fahren.
Dann verließ ich die Messe auch wieder. Es schneite wie blöd, als ich ins Freie trat. Die Hügel um Frankfurt waren hinter einem Schleier aus Schneeflocken verborgen.
In meinen Halbschuhen stapfte ich zu meinem Auto. Jetzt kann ich durch diesen verdammten Schnee zum Hotel fahren, dachte ich verbittert. Immerhin hatte ich nicht zu viel Wein getrunken, das erleichterte mich.
Und dann wachte ich endlich auf.
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