Zu einem Seminar, an dem Autorinnen und Autoren vor allem in der Diskussion über ihre Arbeit sprechen und ihre Fähigkeiten weiter entwickeln wollen, zählen auch Schreibaufgaben. Zumindest machen wir das in Wolfenbüttel bei den Science-Fiction-Seminaren schon sehr lange, und es hat sich bewährt.
Der Samstag, 6. Mai 2018, hatte das Thema Religion. »Stellt euch vor, ihr könntet eine Kurzgeschichte zu einer Anthologie beisteuern«, stellte ich als Aufgabe ins Zentrum. »Ihr müsst über Religion schreiben, es soll aber ein positiver Blick sein, und es sollte eine phantastische Geschichte dabei herauskommen.«
Unsere Autorengruppe hatte eine Stunde Zeit, danach besprachen wir die Texte. Wie so oft, fand ich auch diesmal die Ergebnisse sehr verblüffend. Innerhalb einer Stunde hatten einige Leute eine komplette Kurzgeschichte geschrieben, andere hatten Konzepte für eine Erzählung entwickelt – aber jeder hatte ein Ergebnis, das zumindest ich immer interessant fand.
Das war natürlich nicht das einzige Thema, mit dem wir uns an diesem Samstag in Wolfenbüttel beschäftigten. Wir aßen gut zu Mittag, wir diskutierten über Texte, die im Voraus eingereicht worden waren, wir tranken Kaffee und sprachen über die ideale Art und Weise, die Figuren in einer phantastischen Geschichte mit Namen und Biografien auszustatten.
(Das Bild zeigt übrigens den Eingang zum Schloss in Wolfenbüttel. Hinter dieser Fassade tagt unsere Arbeitsgruppe und bespricht Science-Fiction-Texte und dergleichen.)
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