20 April 2015

Eine dubiose Sandra schrieb

Manche Methoden von manchen Facebook-Nutzern werden immer absurder. Ein halbwegs aktuelles Beispiel hat damit zu tun, dass ich sehr viele »Freunde« habe – das liegt an meinem Beruf und nicht an meiner persönlichen Ausstrahlung; das ist mir schon selbst klar ... – und entsprechend locker mit »Freundesanfragen« umgehe: Wenn die andere Person nicht völlig daneben wirkt, wird ihre Anfrage akzeptiert. Ich tu' das schließlich nicht für mich, sondern für den Weltraumfahrer im blauen Raumanzug.

Wenn mich also eine »Sandra« anschreibt und in ihrem Profil nicht nur Unfug zu sehen ist, klicke ich auf ein »Bestätigen« und kümmere mich nicht weiter darum. Dann aber stelle ich fest, dass die gute Frau innerhalb von wenigen Minuten bei zahlreichen Postings von mir ihre Pseudo-Kommentare hinterlassen hat.

Unter der kryptischen Überschrift »Zeugnis des Darlehens« geht es in einer wunderlichen Sprache um »Weitere Verwechslungen. viel, dass Kreditgeber sagte!« – alle Schreibfehler sind jetzt eins zu eins von ihren Kommentaren übernommen. Irgendwie ging es in den Kommentaren darum, dass sie meinen »Freunden« wohl Werbung für Kredite vor die Augen halten wollte.

»Also, wenn Sie die Darlehen benötigen oder Sie haben Verwandte oder Freunde, die braucht Kredit für die Entwicklung eines Projekts oder was sein ...« Das klang glücklicherweise alles höchst ominös und seltsam; darauf fällt sicher niemand rein. Zudem war kein Link angegeben, sondern man sollte eine E-Mail an eine angegebene Adresse schreiben.

Aber es dauerte einige Minuten, bis ich »meine« Facebook-Seite von diesem ganzen Unfug gesäubert hatte. Selbstverständlich habe ich die »Freundschaft« gleich wieder beendeet und eine Spam-Meldung an Facebook geliefert.

So richtig kapiert habe ich das Ganze nicht. Niemand wird auf eine solche Nachricht hin eine E-Mail schreiben. Gelöscht ist der ganze Kram ebenfalls schnell. Welchen Erfolg verspricht sich die andere Seite dann von einer solchen Aktion?

1 Kommentar:

Jonas hat gesagt…

Das erinnert mich immer an die Spammails mit dem Betreff: "Obligatorisch zu lesen" LOL. Wie auch immer, ich vermute die benutzen einfach den google-Translator um ihre k.A. russischen Texte in andere Sprachen zu übersetzen. Und in Ermanglung tatsächlicher Deutschkenntnisse kommt halt so ein Unsinn raus. Gut für uns. aber auch kein Schaden für die, da das eh alles über Programme automatisch abläuft haben die keine Arbeit damit. Nur der User, der ihre "Freundschaftsanfrage" doch mal annimmt ;-)