26 April 2015

Xaver und das Phantastische Quartett

Das Phantastische Quartett – das sind vier Science-Fiction-Fans, die in den vergangenen Jahren auf Cons aufgetreten sind und dabei »Perlen der Science Fiction« präsentiert haben. Gesehen habe ich das Quartett in all den Jahren nicht, weil ich wohl auf die falschen Cons gehe. Mit dem Fanzine »!Xaver« gibt es jetzt ein Fanzine, in dem die vier Männer sich und ihre Arbeiten präsentieren.

Das Heft ist 68 Seiten stark, wurde im A5-Format gedruckt und überzeugt schon rein optisch durch ein vierfarbiges Titelbild und ein professionell wirkendes Layout. Kein Wunder: Für das Layout zeichnet Hardy Kettlitz verantwortlich, der seit Jahren für verschiedene Verlage im Science-Fiction-Bereich tätig ist.

Die Macher wollen »den Beweis erbringen, dass auch in Zeiten des Internets ein gedrucktes Fanzine seine Berechtigung hat und Spaß machen kann«. So steht es im Vorwort, und ich finde, das Versprechen wird eingelöst. Ich habe das Heft komplett gelesen, möchte jetzt sicher nicht damit anfangen, alle Details wiederzukäuen, war aber höchst zufrieden mit der Lektüre.

Die Artikel beschäftigen sich mit klassischen Phantastik-Filmen, in denen die USA angegriffen wird, mit dem Autor und Herausgeber Wolfgang Jeschke, dem Uplift-Universum des amerikanischen Schriftstellers David Brin oder auch mit der aktuellen Wissenschaft. Die vier Mitglieder des Phantatischen Quartetts, von denen ich nur Udo Klotz ein bisschen besser kenne, frönen dabei ihren höchst eigenen Vorlieben, lassen es am augenzwinkernden Humor nicht fehlen und informieren ganz nebenbei über allerlei Science-Fiction-Themen.

So muss in der heutigen Zeit ein Fanzine sein! Es muss echt Spaß machen – den Lesern und den Schreibern –, und es muss gut aussehen. Das tut »!Xaver«. (Das Heft kostet drei Euro plus Porto. Und zu beziehen ist es bei stef.kuhn-at-yahoo.de)

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