14 Juli 2014

Finale ohne Hupen

Ich wollte den Endspielabend mit einiger Gemütlichkeit angehen: Mit Freunden gingen wir gemütlich essen, schauten uns bei einer Pizza an, wie der Regen auf Karlsruhe herunterprasselte, und hatten großes Mitleid mit den Leuten, die das Endspiel der Fußballweltmeisterschaft im Wildparkstadion angucken wollten. Eine halbe Stunde vor Spielbeginn nahm ich aber meinen Stehplatz an der Theke des »fünf« ein, hatte ein Bier in der Hand und bewunderte den rammelvollen Innenraum der Kneipe.

Das Spiel begann, die Stimmung stieg, es war superspannend – die Deutschen und die Argentinier kämpften erbittert. Streckenweise entwickelte sich das Spiel zu einer heftigen Holzerei, einige Fouls hätten die Schiedsrichter härter ahnden müssen. Aber für die Zuschauer war's natürlich mitreißend.

Der Höhepunkt in der zweiten Halbzeit der Verlängerung bedeutete auch eine Erlösung; ich war danach fix und fertig, mein Herz pochte, als hätte ich selbst Sport getrieben. Die deutsche Mannschaft hatte am Ende zwar mehr Glück, hatte meiner Ansicht nach aber auch den Sieg verdient. Dass mir Messi am Ende leid tat, liegt einfach daran, weil der Mann einfach ein verdammt guter Spieler ist.

Danach war in Karlsruhe die Hölle los. Autokorso, Feuerwerk, Hupen und Schreien – ich beteiligte mich nicht daran, sondern schaute mir lieber im Fernsehen noch die Interviews mit den Spielern an. So bekam ich nicht mehr mit, dass einige Idioten offensichtlich bei uns in der Nachbarschaft bei einigen Autos die Spiegel zertraten ...

2 Kommentare:

Svenja-Mareike Hauswaldt hat gesagt…

Ich war voll dabei, Klaus! Tausend Küsse!

DIOberto hat gesagt…

Ein Video von Humor für Sie ein wenig lachen:
(Da Sie Messi zitiert ...)


http://mais.uol.com.br/view/15115055