Mal wieder Frankfurt: Einigermaßen spontan hatten Lars und ich beschlossen, am Samstag abend, 11. November 2006, in die "Au" zu fahren, das autonome Wohn- und Kulturzentrum der Messestadt, seit bald einem Vierteljahrhundert in der Hand der ehemaligen Besetzer.
Als erste Band spielten Supabond aus Düsseldorf: drei Typen, eine Frau. Die Musik, die ich von der Demo-CD her bereits kannte, läßt sich mit einer Mischung aus rotzigem NdW-Punk der frühen 80er Jahre und heutigem Gebratze einigermaßen gut beschreiben. Die Sängerin tobte auf der Bühne gut herum, das zur Hälfte aus jungen Frauen bestehende Publikum ging entsprechend mit. Sehr gute Vorband.
Das wurde aber von den Rotten Apples getoppt. Die vier Frauen aus Seattle, schlechte Tattoos und ungewöhnliche Klamotten inklusive, bratzten eine großartige Mischung aus Rock'n'Roll und Punkrock in den Saal; eine fiese Rockröhre als Frontfrau und eine Bombenstimmung im Saal.
Ich fühlte mich geschätzte zwanzig Jahre jünger und fuhr auf einer Welle der Euphorie nach Hause. Sehr schön. Frankfurt, wir kommen wieder!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen