Gestern abend noch das übliche Ritual: »Laß uns noch Nachrichten gucken.« Meist gibt es ja genügend zu lachen, weil sich Merkel und Co ausreichend blamieren.
Am gestrigen Abend stierten wir aber entsetzt auf die Glotze, als wir die Bilder aus Dahab sahen. Was für eine Scheiße.
Auffallend dabei für mich persönlich: So ein Anschlag berührt einen gleich doppelt, wenn man eine »Beziehung« zu irgendwas hat. In diesem Fall zum Ort.
Es ist keine drei Jahre her, als meine Freundin und ich in Dahab waren. Ein schöner Ort auf der Halbinsel Sinai, bestehend aus drei Teilgemeinden, kleine Restaurants und Hotels, außerhalb die gar nicht mal so häßlichen Hotelburgen. Großartige Berge in der Umgebung, auf die man klettern kann.
Ich fuhr mit dem Rad durch die Wüste oder am Strand entlang, meine Freundin war tauchen. Abends futterten wir uns die Wampe voll, manchmal trieben wir uns in den Straßen von Dahab herum, tranken Kaffee oder spielten mit den Einheimischen Backgammon.
Genau da, wo jetzt die Bomben hochgekommen sind. Plötzlich geht mir so ein Attentat so richtig nahe. Mist.
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