Wenn ich an »Der gute Geist des Rock’n’Roll« schreibe, versuche ich immer wieder, die Themen der damaligen Zeit einzubauen. Der Fortsetzungsroman spielt im Juni 1996, und natürlich beschäftigte sich unsereins unter anderem damit, sich auf der Straße mit allerlei stolzen Deutschen herumzuschlagen, während man gleichzeitig beim Fußball auf der Seite der deutschen Nationalmannschaft mitfieberte. Nicht drüber nachdenken …
Zum Zeitgeschehen jener Tage zählte aber auch, dass sich innerhalb der Hardcore- und Punkrock-Szene wieder mal Änderungen vollzogen. Was in den 90er-Jahren als Newschool-Hardcore oder Emocore aufspielte, war nicht immer nach meinem Geschmack, um es höflich zu formulieren, und das Pubikum fand ich oftmals grausig. Aber diese »ganz neue Welle« war oftmals interessanter als der tausendste Aufguss von Stilrichtungen, die aus den 80er-Jahren stammten.
Und so spielt in der Folge 56 meines Fortsetzungsromans, die in der Ausgabe 181 des OX-Fanzines veröffentlicht worden ist, ein Emocore-Konzert eine Rolle. In der wirklichen Welt und in meiner echten Vergangenheit gab’s Konzerte dieser Art in einem Ort in der Pfalz; für den Roman verlegte ich die Handlung in einen Vorort von Karlsruhe. Ich hoffe, das ist trotzdem alles kapierbar.
Die Szenerie habe ich übrigens wirklich so in Erinnerung: Konzerte wurden in den Räumlichkeiten eines Kindergartens veranstaltet, und Bier gab’s keines. Aber so war das halt manchmal in den 90er-Jahren …
1 Kommentar:
Wer wissen möchte, was in der Ausgab 181 des OX-Fanzines sonst noch so alles steht, möge bitte auf die entsprechende Website gehen. Hier etwas:
https://www.ox-fanzine.de/ox-fanzine-181
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