Als ich noch in der Südweststadt von Karlsruhe wohnte, mangelte es an gastronomischen Einrichtungen. Das machte mir nicht so viel aus: Wollte ich eine Kleinigkeit essen, radelte ich eben in die Innenstadt oder in die Südstadt. Und wollte ich Bier trinken, gab es überall Gelegenheit dazu.
Mittlerweile hat sich die Lage in dem Viertel geändert. Ein Beleg dafür ist das »Vin Fou«, das sich in einer Straße befindet, in der ich in den 90er-Jahren manches Bier in einer Studenten-WG trank. Es handelt sich dabei um eine Weinstube mit Weinhandlung – oder eher andersrum.
Unlängst strandeten wir dort. Es geschah spontan, eigentlich hatten wir das nicht vor. Aber es war ein kleiner Tisch auf der Straße frei, und weil wir Lust auf einen Wein hatten, bot sich das an. Und so saßen wir an einem Tisch und auf zwei Stühlen, auf der anderen Straßenseite erhob sich ein altes Gemäuer, und wir kamen uns an jenem lauen Sommerabend vor wie im Urlaub.
Die Weine waren gut – und ich konnte nur zwei probieren (sonst wäre ich hackevoll gewesen). Auch das Essen schmeckte; sowohl die Tapasplatte als auch die Vorspeise und das Tagesgericht. Das »Vin Fou« ist eine kurze Reise wert, wie mir scheint. Und zumindest in dieser Zeit setze ich mich doch gern an einen kleinen Tisch auf die Straße und lass mir den Feierabend schmecken …
1 Kommentar:
Informationen zum »Vin Fou« gibt es auf der entsprechenden Internet-Seite:
https://www.vinfou.de/
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