Die norwegische Band Rifu sah ich in den Nuller-Jahren zwei- oder dreimal; sie überzeugte jedesmal mit ihrem furiosen Hardcore. Dieser Tage hörte ich mir die Platte wieder an, die 2005 veröffentlicht wurde – und die finde ich immer noch gut.
»Bombs for food, mines for freedom« ist keine fröhlich und leichtverdauliche Partymusik, sondern wuchtiger und streckenweise anstrengender Hardcore. In elf Stücken plus einem Intro kotzt sich die Band aus, knallt mit unglaublicher Energie ihre Stücke hinaus; das empfand ich damals live als unglaublich intensiv, und das ist es eben auch auf Platte.
Der Sänger brüllt und kreischt und singt, die Band zelebriert dazu einen kompakten Sound mit einem manischen Schlagzeug, vielseitig eingesetzten Gitarren und einem knackigen Bassgewummer. Still auf meinem Hintern sitzen kann ich dabei nicht, wenngleich es keine pogotaugliche Musik ist.
In den englischsprachigen Texten ist die Band gesellschaftskritisch unterwegs. In »Let Them Eat Bombs« geht's um den Krieg gegen den Terror, in »Towards The End« geht's um die blutige Menschheitsgeschichte. Es lohnt sich, das Textblatt zu lesen.
2005 machten Rifu für mich einen modernen Hardcore-Sound. Wie das heute junge Leute finden, vermag ich nicht zu beurteilen. Für mich klingt es immer noch modern genug.
1 Kommentar:
»Let Them Eat Bombs« ist ein Stück, das Rifu im Jahr 2005 aufgenommen haben. Ich finde es immer noch gut, live war die Band natürlich ein Stück weit intensiver.
Hier:
https://www.youtube.com/watch?v=KAdSYDHhZlc
Auch wenn es Rifu schon lange nicht mehr gibt, hat die Band noch eine Seite bei Facebook, wo man sich auch Videos angucken und Musik anhören kann:
https://www.facebook.com/RIFU-6777716044/
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