02 Februar 2016

Halbwegs deutscher Punkrock

Als ich meine Radiosendung noch jede Woche produzierte, war ich in der Lage, auch obskure Themen recht sauber durchzuziehen. Punkrock aus Singapur – kein Problem. Hardcore-Punk aus Berkeley – locker zusammenzustellen. Musik aus den Vororten von Köln – wäre gegangen, habe ich aber nie gemacht. Heutzutage ist alles ein wenig schwieriger, weil ich nur noch alle par Wochen die Sendung produziere.

Und deshalb hieß das Motto am Sonntag abend, 31. Januar 2016 – es war der fünfte Sonntag im Montag – im örtlichen Querfunk, dem Freien Radio Karlsruhe, ganz einfach: »Halbwegs aktueller Punk/HC aus deutschen Landen«. Das klappte dann ganz gut.

Aus Baden-Württemberg spielte ich Bands wie die Higgins mit ihrem knalligen Punkrock, die Defenders Of The Universe mit ihrer Mixtur aus allen möglichen Sounds oder Idiophon aus Mannheim, die schwer nach 1979 kliingen. Aus dem hohen Norden passte sehr gut Panzerband mit ruppigem Deutschpunk der modernen Art dazu.

Oiro aus Nordrhein-Westfalen mag ich schon lange; dieser deutschsprachige Emo-oderwasauchimmer-Punkrock ist einfach gut. Kombiniert mit englischsprachigem Melodie-Punk der Gee-Strings aus Aachen und dem rotzigen Hardcore von Snitch A Snatch aus Bonn, ergibt das eine schöne Mischung. Zwischen Polka und IndieRock pendelten übrigens The Shanes aus Trier, aber so was spiele ich dann zwischendurch sehr gern.

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