27 März 2010

Wie ein Horror-Hörspiel entsteht

Man muss die Hörspielserie »Gordon Black« nicht kennen; ich tu's auch nicht. Sie wird vom kleinen Label Nocturna Entertainment verlegt, verantwortlich dafür ist Swen M. Schreivogel, und während der Produktion dieser Serie schrieb er Tagebuch. Auszüge daraus veröffentlichte er stets im Online-Fanzine »Zauberspiegel«.

Im Sommer 2009 kam das ganze als ein kleines Buch heraus: »Gordon Black Produktionsnotizen – Eine Hörspielserie entsteht« nennt sich das Büchlein, das keine 70 Seiten stark ist und von daher an ein Fanzine erinnert. Es ist sauber gesetzt, von daher schon professionell, und enthält auch haufenweise Fotos (auf einem bin ich sogar zu sehen, yep).

Auch wenn mich das Thema »Gordon Black« nicht sonderlich interessiert, las ich das Büchlein durch. Hörspiele berühren am Rand schließlich meine beruflichen Aufgaben, zudem finde ich es stets lesenswert, wenn Leute aus ihrem Alltag und aus ihren Berufen berichten – von daher ist Schreivogels Buch nichts anderes als ein besonders schick gestaltetes Egozine.

Man liest über gut laufende Ergebnisse, staunt über die zahlreichen Gespräche bis hin zum Erfolg und freut sich letztlich mit dem Macher darüber, dass die Hörspiele offensichtlich gut funktioniert haben. Da hat jemand sein Hobby zum Beruf gemacht und schreibt mit viel Begeisterung darüber – das lese ich dann sehr gern. Cooles Fanzine, ähm, Buch!

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