05 März 2010

Ganz okay mit Roxy Epoxy & The Rebound

Ich mochte – wie viele andere auch – die Epoxies. Die Band aus Portland machte seit anfang der Nuller-Jahre ziemlich coolen Wave-Punk, der ein wenig nach den alten B-52s klang, aber genug an eigener Note aufwies. Die ersten zwei Platten haben mir sehr gut gefallen, und ich habe bedauert, als sich die Band auflöste.

Die Sängerin, die sich Roxy Epoxy nennt, macht mit eigener Band weiter; die nennt sich jetzt The Rebound. Aber unterm Strich ist es eben Roxy mit einer neuen Begleitband, denn es ist vor allem die charakteristische Stimme und der leicht zickig-zackig klingende Wave-Punk, der die Stücke ausmacht.

Auf der ersten eigenen Platte, die unter dem Titel »Band-Aids On Bullet Holes« im Jahr 2009 herauskam, hört man das auf jeden Fall sehr gut. Wüsste man's nicht besser, könnte man die Platte einfach für ein neues Werk der Epoxies halten – so ähnlich klingt das ganze. Allein das Keyboard ist hier deutlich schwächer, fällt nicht so sehr ins Gewicht.

Die Platte ist gut, sie macht vor allem gute Laune, und sie geht beim dritten oder vierten Mal noch besser ins Ohr. Zu den besten Platten des Jahres 2009 wird sie von späteren Historikern sicher nicht gezählt werden; wer aber coole Frauenstimmen im Punkrock mag, ist hier sehr gut aufgehoben.

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