15 Oktober 2017

Das blutende Land in Dreieich

Für mein Selbstwertgefühl hatten die Verantwortlichen des BuchmesseCons in Dreieich vorgesorgt: Meine Lesung fand in einem kleinen Raum statt, der auch mit zehn Besuchern nicht völlig leer gewirkt hätte. Es kamen erfreulicherweise einige Personen mehr, so dass am Ende alle Sitzplätze belegt waren und manche Besucher sogar stehen mussten.

Ich hatte meine Auszüge aus »Das blutende Land« zwar einmal daheim geübt, aber offenbar nicht gut genug. Das merkte ich bei gelegentlichen Stotterern und Verlesern. Zumindest ärgerte sich darüber niemand offensichtlich, die Zuhörer amüsierten sich eher.

Zuerst erzählte ich ein wenig über mich und mein Buchprojekt, dann las ich den Prolog vor. Den finde ich immer noch gut, er stellt die Hauptfigur vor und macht die »Tonality« des Romans klar, zeigt also, in welche Richtung die Handlung gehen könnte.

Ich plauderte ein wenig, deutete einige Dinge zum Inhalt an und las eine Szene aus dem ersten Kapitel, die einen der Bösewichte vorstellt. Dabei stolperte ich ein wenig zu oft und war erleichtert, als ich fertig war – man weiß ja nie so richtig, wie was bei den Zuhörern ankommt.

Danach beantwortete ich Fragen. Auf eine war ich gar nicht vorbereitet: Um was es denn eigentlich ginge? Ich stellte fest, dass es gar nicht so einfach ist, ein 500-Seiten-Buch, an dem man ein Jahr lang gearbeitet hat, in wenigen Sätzen so zusammenzufassen, dass es allgemein verständlich ist. (Ich werde es demnächst im Blog nachholen.)

Auf die anderen Fragen ging ich hoffentlich souveräner ein. Ich merkte dann schon, wie ich ins Schwitzen geriet, und war sehr froh, als der »Room Master« mir das Zeichen gab, ich müsste jetzt aufhören. Aber meine Buchvorstellung von »Das blutende Land« bewertete ich als positiv.

4 Kommentare:

Christina hat gesagt…

Ich fand es gar nicht schlimm, im Gegenteil. Aufregung ist menschlich und das ist es doch, was am Ende Sympathien einbringt.

Jeannot Bildgen hat gesagt…

Ich kann gut verstehen, das Du ein wenig gestottert hattest. Ein 500 Seiten Buch schüttelt man ja nicht einfach so aus dem Ärmel. Man weiss ja nie ob das Buch beim Publikum ankommt oder nicht. Du hast Dich souverän geschlagen. Sowohl Deine Antworten als auch Deine Lesung konnten mich überzeugen das Buch zu kaufen. Ich will es mal so ausdrücken: Bei dem Prolog muss man einfach wissen wie es weitergeht.Werde Dir auf jeden Fall, nachdem ich das Buch gelesen habe, etwas dazu schreiben.

Anonym hat gesagt…

Hallo, ist das Buch in sich abgeschlossen? Oder endet es wie so viele Fantasy Bücher in letzter Zeit, mit einem Cliffhanger??
Bin nämlich auf der Suche nach einer abgeschlossenen Geschichte!!
Beste Grüße und viel Erfolg mit dem Buch!
Ralf

Enpunkt hat gesagt…

An Ralf:

Das Buch ist abgeschlossen, es gibt keinen Cliffhanger. Aber natürlich ist es so angelegt, dass ich in dieser Welt jederzeit weitere Romane schreiben könnte ...