Im Dezember vergangenen Jahres hatte ich Geburtstag, das ist ja nicht weiter aufregend oder besonders. Ich wurde aber sechzig Jahre alt, eine Zahl, die mich selbst immer verwirrt – bin ich wirklich schon so ein betagter Herr? Aber ja, ich bin's natürlich.
Das wichtigste Geschenk, das ich zu meinem Geburtstag erhielt, war ein Buch. Christina Hacker und Alexandra Trinley stellten »Das wüsste ich aber« zusammen, ein 365 Seiten starkes Werk, in dem es um mich ging. Es enthält viele Fotos aus meinem Leben, teilweise auch eher obskurer Art, aber vor allem Texte über mich, beispielsweise Kurzgeschichten.
Ich war von dem Geschenk völlig überrascht und beeindruckt, in einer Weise, dass ich es nur durchblätterte, aber nicht las. Im Verlauf der vergangenen Monate nahm ich es immer wieder zur Hand und sah mir die Seiten an. Ich scheute allerdings ein wenig davor zurück, ein Buch über mich zu lesen; es kam mir sehr überzogen vor. Wie eine Art von Selbstbeweihräucherung kam mir das vor
Aber gut: Seit meinem Geburtstag ist ein halbes Jahr vergangen. Ich werde in diesem Jahr schon 61. Also kann ich mit der Lektüre anfangen.
Mein Ziel: Das »Klausbuch«, wie es intern genannt wurde, lese ich von vorne bis hinten durch. Ich werde regelmäßig über die Fortschritte bei meiner Lektüre berichten. Schließlich bin ich selbst sehr gespannt, welche Überraschungen auf mich warten ...
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