Jetzt aber geht es Schlag um Schlag. Kaum hat der Hirnkost-Verlag darüber informiert, dass er Bernhard Kellermanns Roman »Der Tunnel« als schöne Hardcover-Ausgabe veröffentlicht, kommt mit »Die Weltensegler« von Albert Daubner bereits der nächste Science-Fiction-Klassiker aus deutschen Landen auf die Leserschaft zu. Dabei handelt es sich – wenn man es genau nimmt – sogar um schwäbische Science Fiction, sprich, ich muss dieses Buch unbedingt lesen.
Alles gehört zu der Reihe »Wiederentdeckte Schätze der deutschen Science Fiction«, die von Hans Frey herausgegeben wird. Frey wiederum ist mir als Autor von Sachbüchern zur Geschichte der phantastischen Literatur bekannt, wir haben uns auch schon getroffen und miteinander korrespondiert. Er weiß über die Geschichte dieser Literaturgattung unglaublich viel, und er ist sicher die ideale Person, um eine solche Reihe herauszugeben.
Die Bücher sehen schick aus: Hardcover mit Lesebändchen und teilweise farbigem Druck, dazu immer Vor- und Nachworte von bekannten Autorinnen und Autoren aus der aktuellen Zeit. Die Inhalte, die bisher angekündigt worden sind, klingen ebenfalls verlockend. Mit Paul Scheerbart und Bertha von Suttner werden weitere Namen genannt, die mir etwas sagen; von Scheerbart gab es vor mehreren Jahren eine schöne Gesamtausgabe in der Edition Phantasia.
Die Reihe ist auf vierzig Bände angelegt. Es mangelt sicher nicht an interessantem Material. Schließlich sind in den vergangenen 100 oder 120 Jahren genügend Utopien oder sonstige Phantastik-Werke erschienen. Es fragt sich nur: Wann soll ich das alles lesen? Weil … reizen tut mich das Angebot ja schon …
Wer sich für die »Wiederentdeckten Schätze der deutschen Science Fiction« interessiert und die Reihe abonnieren möchte, gehe idealerweise direkt auf die Seite des Hirnkost-Verlages.
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