
Das klingt auf den ersten Blick vielleicht befremdlich. Denke ich an Witze über Juden, zucke ich erst einmal zusammen und reagiere ablehnend. Jul, der neue Texter bei »Lucky Luke«, bekommt das aber alles hin, ohne dass es peinlich wirkt.
Der Autor kennt offenbar die jüdische Kultur und die Eigenheiten der jddischen Sprache. Er schafft es, die Familie Stern bei ihrem Weg in den Wilden Westen mit allerlei Eigenarten zu karikieren, ohne dass es sie abwertet.
Allerlei Hinweise auf die heutige Populärkultur dürfen – wie bei »Lucky Luke« üblich – auch nicht fehlen. Oft genug gibt es also Anlass zum Schmunzeln.
Die Zeichnungen passen dazu. Achdé schafft es, den klassischen Stil der Serie beizubehalten und sie immer wieder aufzufrischen.
Wer die alten »Lucky Luke«-Geschichten kennt und liebt, wird sich nicht erschrecken; neuere Leser werden sich an den neuen Witzen erfreuen. Ein gelungener Comic über ein Thema, das ich zuerst für ein wenig heikel hielt.
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