Nicht zum ersten Mal äußere ich mich dazu, dass ich immer seltener auf Science-Fiction- und Fantasy-Veranstaltungen anzutreffen bin, auf den sogenannten Cons also. Aber ich muss gelegentlich dazu Stellung beziehen, so con-faul geworden zu sein. 1985 oder auch 1995 hätte ich mir das nicht vorstellen zu können.
Ich besuche keinen der großen internationalen Cons mehr, ich war seit vielen Jahren auf keinem Fest der Fantasie mehr, und ich mache sogar – nicht aus böser Absicht – einen Bogen um den Colonia- oder den GarchingCon. Die Gründe hierfür sind ganz unterschiedlicher Natur.
Ganz banal ist die Zeitknappheit zu nennen: Früher war die Science Fiction schlichtweg mein Hobby, und ich genoss es, am Wochenende meine Zeit mit Menschen zu verbringen, die dasselbe Interesse teilten. Längst ist die Science Fiction mein Beruf, und da bin ich durchaus mal froh, am Wochenende mit Menschen zusammenzusein, die mit mir nicht über aktuelle Romane diskutieren wollen oder müssen.
Zudem verbringe ich praktisch jedes Wochenende damit, Manuskripte und Exposés zu lesen. Sehr zum Leidwesen meines »sozialen Umfeldes« hat der Beruf längst weite Teil der Freizeit okkupiert, vor allem am Wochenende.
Führe ich also auf einen Con, müsste ich dort glatt am Abend noch Manuskripte lesen. (Bin ich auf einem Seminar an der Bundesakademie für kulturelle Bildung in Wolfenbüttel, mache ich das im übrigen fast immer: Mails checken, Manuskripte lesen.) Das ist alles Zeit, die vom Privatleben abgeht – und das soll nicht ganz auf der Strecke bleiben.
Das ist so, daran kann ich im Moment nicht viel ändern, und ich habe es mir selbst ausgesucht. Aber die Faszination, die ich in den 80er-Jahren für Cons empfand, ist heutzutage nicht mehr vorhanden. Sie sind eine berufliche Veranstaltung, wie eine Buchmesse oder ein Kongress; sie sind kein Vergnügen mehr. Keine Ahnung, ob sich das mal ändert – 2015 ist es so.
Im Oktober besuche ich den BuchmesseCon; das ist beruflich bedingt. Aber ich möchte diesmal mehr Zeit als sonst mitbringen, um den einen oder anderen privaten Eindruck sammeln zu können. Schauen wir mal ...
Ich bin schon lange Fan von Heftromanen im allgemeinen und verschiedenen Serien/Büchern im besonderen. Cons und Messen habe ich trotzdem erst im letzten Jahr für mich entdeckt. Von daher ist bei mir die Leidenschaft noch ganz neu und ich hoffe, dass sie noch eine geraume Weile hält.
AntwortenLöschenDa ich auch zum ersten mal zur Frankfurter Buchmesse fahre, überlege ich, auch den Buchmesse-Con irgendwie unterzubringen.
Streng genommen ist der BuchmesseCon eh eine Buchmesse für die Kleinverlage im phantastischen Genre; sicher nicht uninteressant, halt nicht professionell, sondern eher fannisch.
AntwortenLöschenViele hartgesottene Fans werden das wohl niemals verstehen und stattdessen versuchen, dem Chefredakteur das Leben noch ein wenig schwerer zu machen ...
AntwortenLöschenDas ist zumindest mein Eindruck, wenn ich hin und wieder einen Blick ins PR-Forum riskiere.
Dafür werde ich in zwei Wochen in Garching meinen ersten PR-CON besuchen. Spannend! Mal sehen wie sehr sich die PR-Fans von den Trekkies unterscheiden.
http://www.christina-hacker.de/2015/08/vorfreude-auf-den-garchingcon/
Bore da, Klaus.
AntwortenLöschenDer Zeit liegt die Veränderung inne; selbst als Fandomler kommt man irgendwann & irgendwie raus. Und wie Du es richtig anmerkst, SF ist für Dich "der Job" geworden. Von daher mehr als verständlich.
Einmal davon abgesehen, daß es sinnvoll ist sein Leben mit allerlei Varianten zu bereichern. SF ist für mich auch nur ein Steckenpferd unter anderen.
Um ein eher bekanntes Zitat zu erwähnen - "Nie wieder FreuCon!"
Mein Abschied vom Fandom kam mit dem angekündigten Ende des FO.
bonté
Nichtsdestotrotz ist es sehr schade, dass du nicht wenigstens den wohl wichtigsten PR-Con (nach einem WeltCon) besuchst. Zwei (drei) Tage alle zwei Jahre ist nun wirklich nicht viel. Immerhin bist du momentan (seit Jahren) sowas wie Mr.Rhodan. Der, der die wichtigsten Zügel der Serie in der Hand hält.
AntwortenLöschenIch erinnere mich noch sehr gut an Garching vor zehn Jahren, da hat ein gewisser Schweizer ein "Exposéleak" mit dem Titel "KUH greift Wanderer an" an dich übergeben. Schön war es.
Hallo Klaus!
AntwortenLöschenHier in Brasilien; Es ist ähnlich wie aufladen der Ventilatoren; die César Maciel erscheinen Veranstaltungen...
Aber ich denke, es ist nicht das Vorhandensein von César Maciel; oder Klaus Frick; die Fans wollen; aber ein offizieller Vertreter der Serie Perry Rhodan auf der Veranstaltung.
Sie wollen die SSPG und VPM; dh Er ist der Verlagshaus; vorliegen.
Es kann dann Katrin sein; ein anderes offizielles oder ein Schriftsteller; oder jede andere Person, mit denen sie interagieren können; zur Verlags verbunden...