Als ich zum ersten Mal die amerikanische Band Leftöver Crack hörte, war ich völlig begeistert: Eine derart treibende Mischung aus Punk, Ska, einem Schuss Metal, einem fies klingenden Sänger und Politik hatte ich so noch nie gehört. Der einzige Vergleich, der mir zu dieser Band einfiel, war der zu den Dead Kennedys: nicht rein musikalisch, sondern von der Art, sich zu präsentieren und sich inhaltlich wie musikalisch zu positionieren.
Jetzt legte ich die Platte »Mediocre Generica« von 2001 mal wieder auf, die bei Hellcat Records erschienen ist – und bin begeistert von der Band. Die Aufnahmen zu dieser Platte entstanden laut dem Info, das auf der Platte steht, in einem Zeitraum von über zehn Jahren, was man nicht unbedingt merkt.
Die Qualität der Stück ist hoch, sie sind extrem abwechslungsreich und scheuchen den Hörer durch allerlei Stilrichtungen. Inhaltlich macht die Band die gewohnt klaren Aussagen zu Homophobie, zu Drogen und zur Szene; die Gestaltung ist gut, in klassischer Anarchopunk-Optik – das packt mich immer noch. Die Platte hat mich jetzt mehrere Tage lang morgens begleitet, der ideale Soundtrack vor einem langen Arbeitstag.
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