Nachdem bereits vor zwei Jahren das gelungene Taschenbuch »Geschichten aus der Asimov-Kellerbar« erschienen ist, liegt seit einigen Monaten nun eine zweite Sammlung mit satirischen Texten von Klaus Marion vor. Unter dem Titel »Kein Raumhelm an der Bar«, der auf mich und meinen Beruf anspielt, gibt es hier zahlreiche Geschichten über Science-Fiction-Fans und deren Sitten sowie Unsitten.
Man muss ein wenig Ahnung von der Szene haben, um alle Witze und Anspielungen zu verstehen. Und man sollte viel Spaß an der Science Fiction haben, um wenigstens einen Teil überhaupt mitzubekommen. Alle Menschen, die völlig »außenstehend« sind, dürften ihre Probleme haben.
Dabei sind die Geschichten gelungen. Mit augenzwinkerndem Humor greift Klaus Marion die Themen auf, die Science-Fiction-Fans im Verlauf der letzten Jahrzehnte beschäftigt haben. Wie gründet man einen Club, wie veranstaltet man einen Con, welche Arbeiten sind für ein Fanzine zu erledigen?
Bei der Lektüre musste ich mehrfach schmunzeln; ich erkannte mich und mein eigenes Verhalten mehrfach wieder. Dass ich auch »in persona« ein wenig durch den Kakao gezogen werde, liegt an meinem Arbeitsplatz.
Ergänzt wird das Buch durch einige ernsthafte Science-Fiction-Texte, beispielsweise von dem bekannten Schriftsteller John Varley, einigen hintergründigen Artikeln zur Asimov-Kellerbar sowie einem Beitrag meines ehemaligen Kollegen Horst Hoffmann. Alles i
n allem eine sehr gelungene Lektüre.
Das Taschenbuch ist 230 Seiten stark, wurde als Print On Demand veröffentlicht und kostet 12,80 Euro. Wer sich dafür interessiert, kann es mithilfe der ISBN 978-3-7322-4429-4 überall im Buchhandel bestellen, ebenso bei amazon.de. Eine Edition für den Kindle gibt es übrigens für 6,99 Euro.
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