Es war ein großartiges Konzert im »Z« in Filderstadt-Bernhausen: Die Band tobte über die Bühne, im Jugendzentrum tobte der Pogo, Bier spritzte, und die ausgelassene Stimmung hielt noch Stunden nach dem Auftritt an. Ultraman aus dem Mittleren Westen der USA räumte in den späten 80er-Jahren ziemlich ab. (Später sah ich die Band noch einmal; in dem fast leeren »Komma« in Esslingen.)
Der rasante Skate-Punk, den die Band zelebrierte, gibt die Platte »Freezing Inside« hervorragend wieder. Sie kam 1988 raus, ich hörte sie dieser Tage wieder mal an und verliebte mich erneut in den treibenden Sound.
Die Gitarren singen geradezu, der Sänger presst die Stücke hervor, lässt die Textzeilen gelegentlich richtig explodieren, und das alles wird mit einer knalligen Energie präsentiert, die mich in den späten 80er-Jahren umriss. Dass man so einen Sound damals unter »Hardcore« rubrizierte, kommt einem heute echt irritierend vor – ein Beleg dafür, wie unnötig manche Genre-Eingrenzung ist.
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