Hölle, ist das eine gute Band! Trotz des Namens, bei dem man entweder auf stumpfen Schlappiro-Deutschpunk oder ironischen Intellektuellen-Punkrock schließen könnte, überzeugt die erste Platte der aus München stammenden Todeskommando Atomsturm von vorne bis hinten. Das Ding heißt »Zeit zu pöbeln« und enthält vierzehn Stücke; die sind abwechslungsreich und gut gleichermaßen.
Musikalisch klingt das ganze sehr modern; hier kann man keine Spur vom klassischen Deutschpunk ausmachen. Die Band hat ihre Dosis an aktuellen Bands wie Pascow gehört, bringt aber längst eine eigene Note ein.
Dazu kommt die ausdrucksstarke Stimme der Sängerin, die alle Stücke trägt. Mal singt sie richtig, dann rotzt sie wieder ihre Wut hinaus – immer wieder wechselnd, immer gut knallend. Wer Stücke wie »Popcorn, Cola, Revolution« singen kann, ist auf der richtigen Seite der Macht ...
Sehr schön!
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