Freitag abend in Leipzig: Nach meiner Lesung fuhr ich in die Innenstadt, um dort noch ein wenig Bier zu trinken. Wie es sich gehört, steuerte ich die Moritzbastei an, in der alljährlich die famose Messeparty veranstaltet wird.
Am Eingang erwartete mich ein Häuflein Elend. Christian Montillon, einer unserer Autoren, hatte sich - wie er sagte - das Bein verstaucht und war an die frische Luft gegangen. Es tat höllisch weh, er war kalkweiß im Gesicht und fror. Auch meine Jacke half ihm nicht grundsätzlich weiter.
Dank Heidrun Imo, die ihn ins Krankenhaus in die Notaufnahme begleitete und später auch zur Apotheke, bekam er die Nacht einigermaßen gut vorüber. Wie es sich herausstellte, hatte er sich tatsächlich das Bein angebrochen: einmal arglos über eine Stufe gestolpert und zwei Stufen auf einmal genommen, und zackbumm!, alles ist futsch.
Während der Kollege im Krankenhaus einen Gips verpasst bekam, tranken wir Bier, lauschten der lauten Musik und laberten Unfug. Später im Hotel gab's noch ungarischen Schnaps, der mir einige Gehirnteile verödete, und sehr viel später lag ich gut bettschwer in der Falle.
Die Moritzbastei ist immer wieder einen Besuch wert ...
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