In den schönen Räumlichkeiten des Bildungszentrums Nürnberg wurde am Donnerstag, 13. Mai 2010, das Autorentreffen 2010 veranstaltet; zum bereits siebten Mal lud Ursula Schmid-Spreer Autorinnen und Autoren nach Nürnberg. Nachdem ich 2004 bereits einmal dort »aufgetreten« war, konnte ich diesmal erneut teilnehmen.
Schätzungsweise 80 Personen füllten den großen Raum angenehm aus. Kaffee, Säfte, Cola und Wasser sowie haufenweise Kekse standen zur Versorgung bereit, und die Organisation mit aller Technik geschah praktisch reibungslos. Das fand ich schon beim ersten Mal gut, und diesmal klappte alles noch besser.
Als erster berichtete der Drehbuchautor Oliver Pausch von seiner Arbeit: Er präsentierte eine Kurzgeschichte, die in einen kurzen Film verwandelt worden war, und erzählte darüber, welche Bedingungen beim Schreiben von Drehbüchern zu berücksichtigen waren. Da ich mich in diesen Bereichen so gut wie nicht auskenne, fand ich das richtig spannend.
Danach kam Titus Müller, ein Autor, den ich sehr gut leiden kann, der spannende Bücher schreibt und der auf der Bühne eine gelungene Mischung aus Information – wie baut man Szenen in einem Roman? – und Unterhaltung lieferte. Sehr schön.
Zwischendurch gab's Mittagessen, am späten Nachmittag war ich dran. Ich erzählte über Fantasy, gab mir Mühe, das ganze ein wenig ironisch und witzig zu gestalten, und hatte hinterher das Gefühl, das ganz gut hingekriegt zu haben.
Durch den fiesen Nieselregen fuhr ich irgendwann zurück, um kurz vor Mitternacht wieder daheim zu sein. Autobahnfahrten sind echt nicht meine Lieblingsbeschäftigung ...
Uns hat es in Nürnberg auch gut gefallen; ich bedaure etwas, das ich nicht schon früher zu einem dieser Autorentreffen direkt vor meiner Haustür gekommen bin. Für die Lesungen am Donnerstagabend hat es leider nicht mehr gereicht.
AntwortenLöschenManches aus Deinem Vortrag war mir bekannt, aber es noch einmal an einer Stelle zusammengefasst zu hören war hilfreich. Vor allem Dein Handout ist für mich Gold wert - das gebe ich sicherlich nicht mehr aus der Hand. Auch war ich etwas über die »ideale Romanlänge« in der Fantasy überrascht. Dass das deutsche Standard-Buch mittlerweile auch so lang ist, war mir gar nicht aufgefallen - geistig lebe ich noch zu den Zeiten, in denen ein amerikanisches Original mit 100.000 Worten in drei deutschen Bändchen herausgegeben wurde.
Schöne Grüße aus Herzogenaurach und Koblenz.