Vor gut zehn Jahren war ich zum letzten Mal im Zoo in Karlsruhe, dieser Tage besuchte ich ihn wieder einmal. Vor allem das Exotenhaus reizte mich, das erst 2019 eingeweiht worden war – in den Räumlichkeiten eines ehemaligen Schwimmbads übrigens.
Im Prinzip handelt es sich um einen riesigen Raum voller Bäume, durch den kleine Bächer fließen, in dem sich schroffe Felsen erheben und überall Pflanzen wuchern. Das ist künstlich angelegt worden, sieht aber recht naturnah aus. Im Verlauf meiner Reisen besuchte ich den einen oder anderen Wald in den Tropen – das Exotenhaus kommt dem wirklichen Vorbild nahe.
Wer sich darauf einlässt und sich Zeit nimmt, hat viel Freude. Kleine Affen springen durch das Geäst, man kann sie quasi in freier Wildbahn beobachten und ihnen Auge in Auge gegenüberstehen. Vögel brüten, fliegen an einem vorbei oder hüpften über die Steine hinweg.
Die Geräuschkulisse ist beeindruckend: Affen kreischen, Vögel zwitschern und keckern, Kinder lachen und freuen sich. Viele Leute nehmen sich wenig Zeit für die Besichtigung, manche eilten geradezu durch das Exotenhaus. Wer ein wenig Zeit mitbringt und sich Tiere in aller Ruhe anschaut, ist locker eine Stunde beschäftigt.
Mir machte der Aufenthalt im Exotenhaus große Freude: ein gelungener Blick in eine Natur, die durch den Menschen stark bedroht ist. Ein Besuch lohnt sich!
Wer noch nie vom Exotenhaus in Karlsruhe gehört hat – wie ich ja faktisch auch –, kann sich über die entsprechende Internet-Seite informieren.
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https://www.karlsruhe-erleben.de/zoo/exotenhaus-zoo