´Immer wieder stelle ich verblüfft fest, aus welchen Regionen manche Bands kommen. Die Band Screwed Up beispielsweise stammte aus Rosswein, einer Kleinstadt zwischen Dresden und Leipzig, also mitten in Sachsen. Die fünf Musiker spielten zwischen Mitte der Nuller- und Anfang der Zehnerjahre zusammen, sie brachten einige Tonträger heraus.
Ich habe in diesen Tagen die EP »The Land Of The Dead« aus dem Jahr 2010 immer wieder auf dem Plattenteller: Sie enthält fünf Stücke mit klassischem Hardcore-Punk und englischen Texten. Der Sänger hat eine kräftige Stimme, die die Waage zwischen Gebrüll und Gesang hält; die Stücke sind schmissig und rhythmisch. Bei manchen fange ich automatisch an, zu zappeln und mich zu bewegen. Dieser Sound sollte vor allem live gut funktionieren.
Leider habe ich die Band nie gesehen. Leider werde ich sie auch nie sehen können, weil sie sich schon vor vielen Jahren aufgelöst hat. Da ist es doch gut, dass unter anderem diese EP einen schönen Rückblick auf diese Band bietet.
Screwed Up richteten zu Beginn der Zehner-Jahre auch eine Facebook-Seite ein, die man sich immer noch angucken kann. Die Fotos zeigen eine energische Live-Band mit euphorisiertem Publikum.
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https://www.facebook.com/Screwed-Up-103681149711697