In der Stadt Gaggenau im Murgtal gibt es seit vielen Jahren einen Veranstaltungsort, und ich habe es in all den Jahren nie geschafft, dort einmal aufzuschlagen. Gemeint ist die klag-Bühne – frage mich niemand, wofür das »klag« steht –, in der ständig Konzerte und Kabarett-Abende stadttfinden.
Am Donnerstag, 29. Februar 2024, steuerten wir den Ort an. Wir waren zeitig dran, mehr als eine halbe Stunde vor Beginn betraten wir den Saal. Da war dieser schon so gut wie voll. Es gab keine Reihenbestuhlung, sondern es standen Tische und Stühle im Saal. Und um diese Tische saßen Leute, die aßen und tranken. Im Prinzip hatten wir es also mit einer Kneipe zu tun, bei der eben auch Musik live gespielt wurde.
Wir fanden einen guten Platz – lustigerweise am Presse-Tisch –, bestellten Getränke und sahen den anderen Leuten beim Essen zu; wir hatten daheim gegessen. Beim nächsten Mal würden wir das anders machen. Und irgendwann kamen dann die Musiker auf die Bühne.
Quadro Nuevo stammen aus Bayern, und die vier Männer hatte ich vor Jahren schon einmal gesehen. An diesem Abend präsentierten sie eine bunte Mixtur aus früheren Platten und Auftritten; wer mag, kann das als Jazz bezeichnen oder in die riesige Schublade der Weltmusik einordnen.
Ein Samba oder ein Tango aus Südamerika, eine Serenade aus Neapel, ausgedehnte Klaviersoli und viele andere musikalische Einflüsse reihten sich aneinander. Das war stilistisch sehr abwechslungsreich; manche Stücke waren ruhig, fast träumerisch, bei anderen wäre ich gern gestanden und hätte mich ein wenig bewegt. Die Leute von Quadro Nuevo sind redselig und machen einen sehr netten Eindruck; auf der Bühne wurde viel gescherzt, das Publikum lachte viel, und am Ende gab es einen langen Beifall.
Ich fand das Konzert großartig, eine abwechslungsreiche Mixtur der unterschiedlichsten Stile und das alles mit viel Humor und Augenzwinkern serviert. Quadro Nuevo werde ich sicher mal wieder sehen, und die klag-Bühne sollte ihc mir merken.
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