Bei jeder Buchmesse hierzulande gibt es auch ein Gastland, das besonders vorgestellt wird. In diesem Jahr hatte man sich in Leipzig für die Niederlände und Flandern entschieden, also den Teil von Belgien, in dem man Flämisch spricht – was dem Niederländischen so sehr ähnelt, dass man beides wohl als eine Sprache betrachtet.
Weil mich schon interessierte, was es an neuer Literatur aus diesen Ländern gibt, sah ich mir den entsprechenden Bereich auf der Messe an. Ich war ein wenig enttäuscht: Es gab einige Regale, wo man Bücher angucken konnte. Ausführliche Beschreibungen dazu gab es nicht. Ich sah mir dann in der Messebuchhandlung das entsprechende Regal an und war ebenfalls ein wenig enttäuscht.
Entweder wird aus diesen Ländern so wenig ins Deutsche übersetzt, dass es sich nicht lohnt, das ausführlich zu präsentieren, oder die Organisation auf der Messe war nicht optimal. Ich nahm dann in der Messebuchhandlung einen Roman aus Belgien mit (aber halt auch einen Gedichtsband und einen Roman aus Slowenien; ich kann halt in keine Buchhandlung gehen, ohne dort Geld auszugeben).
Sagen wir so: Bei belgischer Literatur fallen mir vor allem Comics ein. Und immerhin lag »Das große Los« aus dem Splitter-Verlag aus. Na immerhin!
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