Zu einem »Zentrum für Kunst und Medien« passt eine solche Ausstellung, die den Untertitel »Ein Basislager für neue Allianzen von Kunst und Wissenschaft im 21. Jahrhundert« trägt, tatsächlich sehr gut. Was mir, der ich von moderner Kunst ja keinerlei Ahnung habe, besonders entgegen kam: Fast alles war irgendwie verständlich; man konnte sich die Sachen anschauen, man konnte aber auch mit ihnen arbeiten.
So ist »fluidum Z« eine Art riesiger Videoschirm, auf dem sich Farbenspiele abwechseln. Ich stellte mich vor dieses riesige Ding und sorgte mit meinen Bewegungen dafür, dass sich Wellen bildeten, dass ich quasi durch die Installation schwamm. Klar ist das eine Spielerei; dabei entstanden aber faszinierende Farben und Bilder.
Das »Metabolica Camp« zeigte Versuche, mit künstlerischen Mitteln neues Leben herzustellen oder neue Werkstoffe zu erzeugen. Der Raum kam mir vor wie die Kulisse eines klassischen Science-Fiction-Films: brodelnde Glasbehälter, seltsame Dinge an der Wand, merkwürdige Geräusche und Gerüche ...
Eindrucksvoll fand ich auch »Algo-r(h)i(y)thmus«, was sich als eine Art riesiges Zelt entpuppte, in dessen Innerem lauter Fäden gespannt waren. An diesen konnte man zupfen, was eine Art Musik erzeugte. Und wenn man sich Mühe gab, konnte man zwar nicht gerade eine Melodie erschaffen, aber einen immer schneller werdenden Sound, der entfernt an Techno erinnerte.
Und so geht es weiter. Die Infomationsseite des ZKM liefert zumindest einige Bilder, die einen Einblick in die Ausstellung geben. Ich fand's klasse!
Informationen zu »Renaissance 3.0«, der aktuell spannendsten Ausstellung im ZKM in Karlsruhe, gibt es auf der Internet-Seite des Museums.
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https://zkm.de/de/ausstellung/2023/03/renaissance-30