Im Sommer 1994 wohnte ich in Bischweier, einem Dorf in der »badischen Pampa«, wo es mir nicht sonderlich gefiel. Ich pendelte zur Arbeit nach Rastatt und abends zum Biertrinken nach Karlsruhe – auf die Dauer konnte das nicht gutgehen. Und ich schrieb regelmäßig Beiträge für das »ZAP«, das von Moses Arndt veröffentlichte Fanzine für Hardcore, Punkrock und allerlei artverwandte Gebiete. Das Heft kam wöchentlich heraus, und in der damaligen Zeit war es das wohl wichtigste Heft in Sachen Punk und Hardcore
Im Juli 2004 skizzierte ich eine Idee, die ich unter den schlichten Titel »Vielen Dank, Peter Pank!« stellte. Meine Idee war so einfach wie verständlich: »Die Leute, die das wöchentliche ZAP lesen, brauchen Lesefutter, mit dessen Hilfe sie bei der Stange bleiben.«
»Ein Fortsetzungsroman ist dafür nicht das dümmste, jede Zeitschrift hat Fortsetzungsgeschichten, und die wissen alle, warum«, fügte ich hinzu. »Jede Woche in jedem ZAP eine Fortsetzungsgeschichte, maximal zwei Seiten lang.« Den detaillierten Umfang müsse man noch diskutieren; ich ging ohnehin davon aus, immer vier oder fünf Folgen im voraus zu liefern, um irgendwelche Engpässe zu vermeiden.
Eine Idee, die wir nie umsetzten, weil wir das rein zeitlich auch nicht geschafft hätten, die aber richtig gut war: »Für jede Folge wird ein anderer Zeichner zur Illustration gesucht (ein Bild pro Folge); aufgrund meiner Kontakte zu Zeichnern ist das kein Problem.« Schnell sollte sich herausstellen, dass für so etwas bei der rasanten Erscheinungsweise kein Kopf frei war.
Und dass aus dem Konzept etwas entstehen würde, das ich mittlerweile seit bald dreißig Jahren betreibe, war ebensowenig zu erwarten wie die Tatsache, dass es mittlerweile drei Buchausgaben dieser Geschichte gibt. Da sieht man, was aus einer eher harmlosen Idee werden kann …
Wer sich für meinen Roman »Vielen Dank Peter Pank« interessiert, kann ihn ja überall im Buchhandel bestellen – hier ist die Shopseite bei Hirnkost, wo das Buch ja erschienen ist:
AntwortenLöschenhttps://shop.hirnkost.de/produkt/vielen-dank-peter-pank/