An diesem Wochenende stellte ich wieder einmal fest: Mein Fahrrad ist wie ein Pollenmessgerät für mich. Ich muss nicht auf eine App schauen, um zu wissen, dass allergene Stoffe in der Luft sind. Ich muss einfach nur aufs Rad steigen und losfahren .dann sagt es mir meine Nase. Verwirrend ist nur, wie sich das im Verlauf der Jahre verändert hat.
Als ich in Freudenstadt damit anfing, intensiver mit dem Rad durch die Gegend zu fahren, hatte ich keine Beschwerden. Okay, der Winter ging auch von Oktober bis April, aber wegen der Höhenlage blieben wohl allergene Belastungen aus. Als ich ins Flachland zog, dauerte es auch einige Zeit, bis sich Allergien ausbildeten. Vielleicht lag es daran, dass ich die meiste Zeit die Berge hoch fuhr.
Dann aber konzentrierten sich die Allergien auf das Frühjahr, und ich rotzte von März bis April. Wegen des wärmeren Wetters kann ich jetzt ab Februar – oder gar wie dieses Jahr: ab Januar – damit anfangen, Antihistamine zu schlucken-
Mittlerweile rotze und schniefe ich auch im Juni. Der Grund: Roggen … ich habe anscheinend eine schwache Allergie gegen Roggen. Beim letzten Test vor einigen Jahren kam heraus, dass ich diese Allergie habe. Mittlerweile scheint sie sich soweit verändert zu haben, dass ich nun auch im Juni meine Tabletten schlucken kann.
Wenn das so weitergeht, kann ich auf eine Jahresbehandlung umsteigen. Die Allergiesaison für das Jahr beginnt an Weihnachten mit der Hasel und endet im Oktober mit irgendwelchen Astern und dergleichen. Na super …
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