Wer glaubt, die mysteriöse Dunkle Materie und das Aussterben der Dinosaurier habe nichts miteinander zu tun, liegt falsch. Auf mehreren hundert Seiten macht die Forscherin klar, wie die Zusammenhänge aussehen. Dabei geht sie nicht nur auf ihr eigenes Fachgebiet ein, sondern bindet auch Astrophysik, allgemeine Astronomie, Geologie und weitere Forschungsgebiete ein.
Bekannt ist, dass die Dinosaurier vor rund 65 Millionen Jahren nach dem Einschlag eines Meteoroiden ausstarben. Weniger bekannt ist, dass es solche Ereignisse mehrfach gab; immer wieder wurde ein großer Teil der irdischen Tier- und Pflanzenwelt buchstäblich ausgerottet. Und stets liegt der Grund bei Himmelskörpern, die aus der Bahn geworfen wurden und auf die Erde stürzten.
Wie das alles zusammenhängt und wie man mithilfe von geologischen Forschungen auf weitere Erkenntnisse kommt, das erzählt die Autorin sehr unterhaltsam und spannend. Sie schildert auch ihre Begegnungen mit den jeweiligen Wissenschaftlern, belegt damit die Zusammenhänge und eröffnet so einen Blick auf die Erdgeschichte, den ich für glaubhaft halte. Ob das alles wirklich so stimmig ist, müssen weitere Forschungen zeigen – ich fand es nachvollziehbar.
»Dunkle Materie und Dinosaurier« ist vergleichsweise leicht zu lesen. Grundkenntnisse zu einigen Wissenschaftsbereichen sollte man mitbringen, sonst wird die Lektüre recht schwierig.
Das Sachbuch liegt als gebundene Ausgabe, als Taschenbuch und als E-Book vor; ich besitze die gebundene Ausgabe, die verwirrenderweise weniger kostet als das Taschenbuch. Veröffentlicht wurde das Werk bei S. Fischer, es ist eine schön gestaltete Ausgabe mit einigen Dutzend Bildern und Skizzen.
Informationen zu Lisa Randall und ihrem Sachbuch »Dunkle Materie und Dinosaurier« gibt es auf der Internet-Seite des Verlages:
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