Am kommenden Wochenende müsste ich mich zerreißen, wollte ich alles besuchen, was mich interessiert. In Basel steigt die FantasyBasel, zu der einige zehntausend Besucher erwartet werden. In Berlin steigt der MetropolCon, zu dem wohl auch viele Menschen kommen werden. Und in Mainz erwartet mich die Minipressen-Messe, bei der ich in den 80er-Jahren sogar mal einen Stand hatte.
Seien wir ehrlich: Wenn ich es zeitlich schaffen könnte, würde ich nach Mainz fahren. Das fände ich spannender als einen Science-Fiction-Con, auch deshalb, weil ich da stärker aus meiner Komfort-Zone herauskäme.
Stattdessen werde ich mich in meiner Komfort-Zone einnisten. Der Freitag ist eh ein Arbeitstag, an dem ich schon zwei Termine im Kalender stehen habe. Der Donnerstag ist theoretisch ein Feiertag, an dem ich aber Manuskripte lesen muss. Und Samstag und Sonntag werde ich wohl ebenfalls mit Manuskripten verbringen – es ist viel zu tun.
Kein Gejammer jetzt!, ein Con wäre schließlich auch Arbeit. Und wenn die Termine drängen, muss man halt klare Entscheidungen treffen. Vielleicht bleibt bei alledem ein wenig Luft zum Fahrradfahren oder zum Biergartensitzen ...
Ich stehe gar nicht vor so einer Wahl. Zum Glück? Weiß nicht. - Als ich noch in Murnau lebte, dachte ich immer, ich könne den Ar*** der Welt von da aus sehen. Ein Irrtum. München war nur eine Stunde entfernt, Innsbruck 45 Minuten bei zügiger Fahrt. - Hier in Winnert, 10 km östlich von Husum, kann ich den Ar*** der Welt nicht sehen, weil ich mittendrin bin :) Nach Hamburg sind's mit dem Auto zwei Stunden, und den Rest kann sich jeder selbst ausrechnen. - Abern ebst Arbeit habe ich zum Glück ein Eheweib, das jobbedingt vorzugsweise am Wochenende arbeitet, und zwei Hundemädchen, die ich derweil nicht alleine lassen kann (und auch nicht will; und eines der Mädchen ist 10+ Jahre alt, die muss auch nicht mehr ewig durchs Land kutschiert werden). - Ach ja ... Mein letzter Conbesuch ist so lange her, dass ich gar nicht mehr weiß, wann und wo das war ...
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